LANDSHUTmuseum


LANDSHUT IM NATIONALSOZIALISMUS.
OPFER. TÄTER. ZUSCHAUER

Die Museen der Stadt Landshut öffnen alle Standorte während der Öffnungszeiten der Landshuter KunstNacht und des Landshuter KunstWochenendes bei freiem Eintritt!


Die Museen der Stadt Landshut widmen sich 2024/2025 erstmals intensiv den Themen „Nationalsozialismus“ und „Erinnerungskultur“ in der Ausstellung „Landshut im Nationalsozialismus. Opfer. Täter. Zuschauer“ im LANDSHUTmuseum.
Auf zwei Etagen geht sie folgenden Fragen nach: Wie reagierten die Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt auf die Machtübernahme der Nationalsozialisten im März 1933? Waren sie Opfer, Täter oder Zuschauer? Wer litt unter den Folgen der NS-Diktatur? Wer profitierte davon? Wer leistete Widerstand? Und welche Spuren der NS-Zeit finden sich bis heute in Landshut?
Der Rundgang im Erdgeschoss führt zu Gebäuden in der Landshuter Innenstadt, erläutert ihre Bedeutung während der NS-Diktatur und erzählt die Geschichten ihrer Bewohner: von Opfern und Tätern. Im Obergeschoss werden Themen rund um Propaganda, Jugend, Betriebe, Vereine, Widerstand, Kriegsende, Kriegserfahrung und Flucht behandelt.
Die Ausstellung spannt den Bogen zum Heute und regt die Besucherinnen und Besucher zum Nachdenken und Kommentieren des Gesehenen und Gehörten an.
Was hat diese Vergangenheit mit uns zu tun? Wie gehen wir heute mit ihr um? Und woran wollen oder müssen wir erinnern?



ECHOS DER ERINNERUNG – A VISUAL CONCERT
Künstlerinnengespräch: Freitag, 12. September, 20.00 Uhr

Im Kinosaal des LANDSHUTmuseums ist derzeit eine multimediale Kunstinstallation zur Ausstellung „Landshut im Nationalsozialismus“ zu sehen, mit Originaleinspielungen der Pianistin Alice Herz-Sommer (Prag 1903 – London 2014), visualisiert von der Künstlerin jink.one
Musik war oft im Leben ihre Rettung. In Verzweiflung über die Deportation ihrer Mutter irrte die Pianistin Alice Herz-Sommer im Juli 1942 durch Prag, als eine innere Stimme ihr sagte: »Übe die 24 Chopin-Etüden – das wird dich retten!«
Ein Jahr später wurde sie selbst deportiert. In Theresienstadt gab sie mehr als 100 Konzerte. Bis ins hohe Alter spielte sie Klavier. Einige wenige ihrer leidenschaftlichen Interpretationen sind in Privatmitschnitten überliefert. Sie haben die Multimediakünstlerin jink.one zu ihren visual music compositions inspiriert. Sie schuf aus unvergänglichen Etüden, Präludien, Sonaten und Tänzen digitale Klangbildwelten.
Die Installation im LANDSHUTmuseum ist ein audiovisuelles Konzert als Welturaufführung und ein besonderer Beitrag zur Erinnerungskultur.
Künstlerinnengespräch am Freitag, 12.9., ab 20 Uhr mit der Autorin Melissa Müller und der Künstlerin jink.one im Kinosaal des LANDSHUTmuseums.


Museen der Stadt Landshut
Fon 0871 / 922 38 90
museen@landshut.de
www.museen-landshut.de

geöffnet jeweils zu den üblichen Zeiten während des Kunstwochenendes
ansonsten täglich – außer montags, 10−17 Uhr